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Musikschulen

Foto einer Frau und eines Jungen an ihrer Gitarre. © Annett Stoy

Musikschulen sind wichtige Einrichtungen der kulturellen Grundversorgung und damit Basis für das Musikleben im Freistaat. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der traditionsreichen Musikkultur des Freistaates und ermöglichen Kindern und Jugendlichen eine qualitativ hochwertige Ausbildung und sinnvolle Freizeitgestaltung. Die Musikschulen bieten den Schülerinnen und Schülern eine breite musikalische Grundausbildung und erhöhen so die Qualität für das musikalische Laienschaffen. Indem sie besonders begabte Musikschüler fördern, tragen sie außerdem dazu bei, künstlerischen Nachwuchs für das professionelle Musizieren zu gewinnen.

Förderung in Sachsen

Kinder und Jugendliche haben im Projekt »Stimme: an!« die große Chance ihre Stimmen zu entdecken, zu nutzen und vor allem gemeinschaftlich erklingen zu lassen. Am Projekt nehmen 20 Musikschulen aus ganz Sachsen mit mehr als 1.500 Kindern und Jugendlichen teil. Begleitet werden sie von prominenten Singpaten, die im Musikleben Sachsens fest verwurzelt sind. Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus fördert das Projekt „Stimme: an!“ mit insgesamt 550.000 Euro.  Das Projekt ist eine Maßnahme von vielen anderen der Kulturellen Kinder- und Jugendbildung, die jährlich mit weiteren etwa 2 Millionen Euro vom Ministerium unterstützt werden.

Das Kulturministerium unterstützt die Musikschulen, um vielen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich mit der Musik, aber auch dem Tanz und der Bildenden Kunst zu beschäftigen. Die Musikschulen vermitteln musische und ästhetische Bildung und erfüllen somit die Aufgabe, die Schüler zu einer eigenständigen Weise der Wahrnehmung und Gestaltung des Lebens zu befähigen. Dementsprechend tragen die Musikschulen zur Herausbildung und Festigung von altersentsprechenden ethischen und ästhetischen Wertvorstellungen bei und unterstützen die Ausprägung solcher Persönlichkeitseigenschaften wie Selbstvertrauen, kritische Urteilsfähigkeit, Toleranz und Bereitschaft zu sozial verantwortlichem Handeln.

Kinder und Jugendliche an eine sinnvolle und das Leben bereichernde aktive Tätigkeit heranzuführen, gehört zu den wichtigsten gesellschaftspolitischen Aufgaben unserer Zeit. Insbesondere das gemeinschaftliche Musizieren ermöglicht es jungen Menschen, Verhaltensweisen zu erlernen, die auf konstruktives Miteinander und Toleranz gerichtet sind. Musikschulen und deren vielgestaltige Angebote für die heranwachsende Generation sind ein wichtiger Faktor für das gesellschaftliche und kulturelle Miteinander in der Zukunft.

Das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“, kurz JeKi, das seit 2009 erfolgreich an über 50 sächsischen Grundschulen als Modellprojekt läuft, ist nun als dauerhaftes Programm in Sachsen etabliert. JeKi ist ein landesweites Projekt in Sachsen in Trägerschaft des Verbandes deutscher Musikschulen – Landesverband Sachsen e.V. Im Projekt kooperieren mehr als 50 Grundschulen, vorwiegend aus dem ländlichen Raum, mit 16 örtlichen öffentlichen kommunalen Musikschulen. JeKi findet als fakultativer Unterricht in den Räumen der Grundschule statt. Der Musikschulverband ist zentraler Ansprechpartner für alle Kooperationspartner, Projektschulen und Teilnehmer. Seit Beginn des Projektes sind aus Mitteln des Freistaates mehr als 2,3 Millionen Euro in das Projekt geflossen. Damit ist es gelungen, etwa 6.000 Schüler in JeKi I und 2.000 Schüler in JeKi II zu unterrichten.

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